1/06/2014

Neues Jahr, neues Glück, neue Trends

Während ich hier sitze und diese Zeilen schreibe, ist langsam der Winter bei uns angekommen. Draußen ist es kalt, ungemütlich und winterlich. Die dicken Jacken kommen endlich zum Einsatz, Schal, Mütze und Handschuhe werden ausgepackt und die Schuhe winterfest gemacht. Kuschelige Strickpullover, wärmende Wollstrumpfhosen und Lagenlook haben Hochsaison. Doch kaum erscheinen diese Zeilen Anfang Januar, geht in den Geschäften, auf Modeblogs und in den Hochglanzzeitschriften schon der Run auf die kommende Frühjahrsmode los. Das Weihnachtsessen ist noch gar nicht richtig verdaut und auch der Neujahrskater liegt noch etwas schwermütig über uns und schon müssen wir uns entscheiden, was wir im Frühjahr und Sommer 2014 tragen wollen. Alles an was wir uns gerade noch gewöhnt haben, kann gleich schon wieder eingepackt werden, denn die Trends von eben sind ruck zuck sooooooo 2013…
Wer also up to date sein möchte, der schiebt sich im Winterschlussverkaufsgedrängel vorbei an den Last-Season-Schnäppchen hin zu den Trends von heute. Und welche das sind, wissen informierte Fashionistas ja schon seit September 2013. Denn da haben die Großen der Modewelt ja schon die kommenden Trends diktiert. Und wir in Braunschweig auch stets informiert und modisch interessiert sind, gibt es in dieser Januar Kolumne einen kleinen Ausblick auf die Trends der kommenden Saison.

Los geht’s mit den Farben. Während im Herbst und Winter Grautöne, Lila, Schwarz und Weiß den Ton angaben, so wird es immer Sommer etwas bunter. Gelb ist in der kommenden Saison das „neue Schwarz“ und wird zur Farbe des Sommers gekürt. Da es sich bei diesem Farbton nicht um den einfachsten handelt, und eine gewisse Angst vor Gelb besteht, hier ein paar Tipps für den sicheren Umgang mit dem It-Ton der Saison.
1.  Das Geheimnis liegt in der Nuance. Es macht einen großen Unterschied, ob Safran-, Mais-, Zitronen- oder Sonnenblumengelb trägt. Jeder hat seine passende Abstufung.
2.  Der Allover Look ist nur etwas für echte Gelbprofis. Was bei Schwarz edel, etwas verrucht und rockig zugleich ist, kann bei Gelb ganz schnell an Bibo aus der Sesamstraße erinnern. Also Vorsicht!
3.  Gelb mit anderen Farben ist auch wieder nur für Gelbisten gedacht. Alle anderen ziehen Nude, Weiß, Grau oder Denim vor. Bitte nicht mit Schwarz, denn weder der Hummel noch der Mats Hummels Look ist momentan angesagt.

Ein weiterer Trend im nahenden Sommer sind Shorts. Aber auch hier verstecken sich einige Gefahren, die es zu vermeiden gilt. Um weder als frühreifer Teenager noch als Vorsaison-Tourist zu gelten, empfehle ich sowohl Hot Pants, als auch Bermuda Shorts zu vermeiden. Stattdessen wählt lieber eine Zwischenlänge. Kurz genug, aber eben nicht zu kurz. Ist die richtige Länge gefunden, kommt es natürlich noch auch Farbe, Material und Kombination an. Seide, Cremetöne und schlicht Schnitte eignen sich beim richtigen Kombinieren auch sogar für’s Büro. Hier gelten aber strenge Regeln.
1.  Nicht mit engen, kurzen oder tief ausgeschnittenen Oberteilen tragen. Hier gilt ganz klar: Weniger ist mehr! Greift lieber zu bürotauglichen Klassikern wie Blusen, Blazer oder Blousons, um die Shorts zu veredeln.
2.  Die gezeigten Beine sollten in einem guten bis sehr guten Zustand sein. Lieber jetzt schon mit dem Shorts Training anfangen oder zur Not eine fast unsichtbare Feinstrumpfhose tragen. Leggings sind keine Alternative. Rasierte Beine sind selbstverständlich.
3.  Weder die Shorts an sich, noch das restliche Outfit zu sportlich wählen. Außer, ihr geht zum Sport…
Wer bei der Bürotauglichkeit seine Probleme hat, der greift lieber zum lässigen Freizeitlook. Jeansshorts geben hier den Ton an und sind wandelbar und ganz einfach. Egal ab rockig, mit Hippie Flair oder schlicht; Jeansshorts sind perfekt für’s  Cochella Festival, den Stadtbummel, im Park oder auf Partys.

Der dritte Trend, den ich euch hier vorstellen möchte, ist ein guter Bekannter aus der jetzigen Saison. Er ist einfach, bequem, wunderbar lässig und kann es sich gern bei uns gemütlich machen. Er passt zu Jeans, zu Leggings, zu Bleistiftröcken, unter den Blazer, über’s Kleid und einfach immer. Die Rede ist vom Statement-Sweater. Das Statement des Sweaters kann vielseitig sein. Ein schlauer Spruch, ein gutes Motiv oder auffälliges Muster; (fast) alles ist möglich. Mit der passenden Portion Ironie kann auch ein schicker Bill Cosby Pullover zum Fashion Statement werden. Allerdings ist das eher was für Fortgeschrittene. Bei diesem Liebling gibt es wenige Regeln. Nur eines ist ganz furchtbar wichtig. Wenn ihr auf eurem Sweater einen Spruch stehe habt, dann geht das nur, wenn ihr diesen Spruch kennt, versteht und auch dahinter steht! Sonst kann es schnell peinlich werden. Also, erst verstehen, dann tragen. Wenn ihr das befolgt, dann wird dieser Trend euch überall hin begleiten und euch lässig und trotzdem modisch durch die Saison bringen.


Alles Liebe, eure Anna <3

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