Während ich
hier sitze und diese Zeilen schreibe, ist langsam der Winter bei uns
angekommen. Draußen ist es kalt, ungemütlich und winterlich. Die dicken Jacken
kommen endlich zum Einsatz, Schal, Mütze und Handschuhe werden ausgepackt und
die Schuhe winterfest gemacht. Kuschelige Strickpullover, wärmende
Wollstrumpfhosen und Lagenlook haben Hochsaison. Doch kaum erscheinen diese
Zeilen Anfang Januar, geht in den Geschäften, auf Modeblogs und in den
Hochglanzzeitschriften schon der Run auf die kommende Frühjahrsmode los. Das
Weihnachtsessen ist noch gar nicht richtig verdaut und auch der Neujahrskater
liegt noch etwas schwermütig über uns und schon müssen wir uns entscheiden, was
wir im Frühjahr und Sommer 2014 tragen wollen. Alles an was wir uns gerade noch
gewöhnt haben, kann gleich schon wieder eingepackt werden, denn die Trends von
eben sind ruck zuck sooooooo 2013…
Wer also up
to date sein möchte, der schiebt sich im Winterschlussverkaufsgedrängel vorbei
an den Last-Season-Schnäppchen hin zu den Trends von heute. Und welche das
sind, wissen informierte Fashionistas ja schon seit September 2013. Denn da
haben die Großen der Modewelt ja schon die kommenden Trends diktiert. Und wir
in Braunschweig auch stets informiert und modisch interessiert sind, gibt es in
dieser Januar Kolumne einen kleinen Ausblick auf die Trends der kommenden
Saison.
Los geht’s
mit den Farben. Während im Herbst und Winter Grautöne, Lila, Schwarz und Weiß
den Ton angaben, so wird es immer Sommer etwas bunter. Gelb ist in der
kommenden Saison das „neue Schwarz“ und wird zur Farbe des Sommers gekürt. Da
es sich bei diesem Farbton nicht um den einfachsten handelt, und eine gewisse
Angst vor Gelb besteht, hier ein paar Tipps für den sicheren Umgang mit dem
It-Ton der Saison.
1.
Das Geheimnis liegt in der Nuance. Es macht einen
großen Unterschied, ob Safran-, Mais-, Zitronen- oder Sonnenblumengelb trägt.
Jeder hat seine passende Abstufung.
2.
Der Allover Look ist nur etwas für echte Gelbprofis.
Was bei Schwarz edel, etwas verrucht und rockig zugleich ist, kann bei Gelb
ganz schnell an Bibo aus der Sesamstraße erinnern. Also Vorsicht!
3.
Gelb mit anderen Farben ist auch wieder nur für
Gelbisten gedacht. Alle anderen ziehen Nude, Weiß, Grau oder Denim vor. Bitte
nicht mit Schwarz, denn weder der Hummel noch der Mats Hummels Look ist
momentan angesagt.
Ein
weiterer Trend im nahenden Sommer sind Shorts. Aber auch hier verstecken sich
einige Gefahren, die es zu vermeiden gilt. Um weder als frühreifer Teenager
noch als Vorsaison-Tourist zu gelten, empfehle ich sowohl Hot Pants, als auch
Bermuda Shorts zu vermeiden. Stattdessen wählt lieber eine Zwischenlänge. Kurz
genug, aber eben nicht zu kurz. Ist die richtige Länge gefunden, kommt es
natürlich noch auch Farbe, Material und Kombination an. Seide, Cremetöne und
schlicht Schnitte eignen sich beim richtigen Kombinieren auch sogar für’s Büro.
Hier gelten aber strenge Regeln.
1.
Nicht mit engen, kurzen oder tief ausgeschnittenen
Oberteilen tragen. Hier gilt ganz klar: Weniger ist mehr! Greift lieber zu
bürotauglichen Klassikern wie Blusen, Blazer oder Blousons, um die Shorts zu
veredeln.
2.
Die gezeigten Beine sollten in einem guten bis sehr
guten Zustand sein. Lieber jetzt schon mit dem Shorts Training anfangen oder
zur Not eine fast unsichtbare Feinstrumpfhose tragen. Leggings sind keine
Alternative. Rasierte Beine sind selbstverständlich.
3.
Weder die Shorts an sich, noch das restliche Outfit
zu sportlich wählen. Außer, ihr geht zum Sport…
Wer bei der
Bürotauglichkeit seine Probleme hat, der greift lieber zum lässigen
Freizeitlook. Jeansshorts geben hier den Ton an und sind wandelbar und ganz
einfach. Egal ab rockig, mit Hippie Flair oder schlicht; Jeansshorts sind
perfekt für’s Cochella Festival, den
Stadtbummel, im Park oder auf Partys.
Der dritte
Trend, den ich euch hier vorstellen möchte, ist ein guter Bekannter aus der
jetzigen Saison. Er ist einfach, bequem, wunderbar lässig und kann es sich gern
bei uns gemütlich machen. Er passt zu Jeans, zu Leggings, zu Bleistiftröcken,
unter den Blazer, über’s Kleid und einfach immer. Die Rede ist vom
Statement-Sweater. Das Statement des Sweaters kann vielseitig sein. Ein
schlauer Spruch, ein gutes Motiv oder auffälliges Muster; (fast) alles ist
möglich. Mit der passenden Portion Ironie kann auch ein schicker Bill Cosby Pullover
zum Fashion Statement werden. Allerdings ist das eher was für Fortgeschrittene.
Bei diesem Liebling gibt es wenige Regeln. Nur eines ist ganz furchtbar
wichtig. Wenn ihr auf eurem Sweater einen Spruch stehe habt, dann geht das nur,
wenn ihr diesen Spruch kennt, versteht und auch dahinter steht! Sonst kann es
schnell peinlich werden. Also, erst verstehen, dann tragen. Wenn ihr das
befolgt, dann wird dieser Trend euch überall hin begleiten und euch lässig und
trotzdem modisch durch die Saison bringen.
Alles
Liebe, eure Anna <3
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