8/29/2014

Form vor Funktionalität?!

Im Sommer ist es ziemlich einfach, die Ansprüche von Form und Funktionalität in Einklang zu bringen. Insgesamt ist ja die Mode in der warmen Jahreszeit etwas entspannter und kleinere Fashion-Fauxpas werden einfach weggelächelt. Das sonnengeküsste Gesicht, die lässige Sommerfrisur und die luftigen Outfits strotzen einfach nur so vor Leichtigkeit und verzeihen eben auch mal die ein oder andere modische Nachlässigkeit. Außerdem ist es natürlich bei 28 Grad im Schatten so unglaublich viel einfacher, sich modisch zu kleiden. Lässige Shorts mit T-Shirt, luftige Kleidchen oder stylische Jumpsuits sind im Sommer immer Trend und passen perfekt zur sommerlichen Leichtigkeit. Und seitdem nun auch noch die bequemsten Schuhe aller Zeiten absolut angesagt sind, schlüpfen wir noch schnell in unsere Birkenstock und tanzen ganz harmonisch mit Form und Funktionalität durch den Sommer.
Doch kaum sind spätestens im August die neuen Trends für den kommenden Herbst in den Läden, ist es vorbei mit der sommerlichen Leichtigkeit. Während draußen noch Freibadwetter herrscht, überlegen wir nun schon fieberhaft, wie wir die aktuellen Trends denn bloß mit den herbstlichen Wetterkapriolen in Einklang bringen sollen. Denn kaum wird es kühler, ist es vorbei mit der Nachsichtigkeit. Die Herbsttrends sind um einiges ernster zu nehmen, als die des Sommers und sie unterlegen auch meist viiiiiiel strengeren Moderegeln. Doch wie schaffen wir bloß den Spagat zwischen Mode und Funktion bei Jacken und Schuhen, wenn draußen Regen, Matsch und Wind regieren? Wie entscheiden wir uns, wenn es um frieren oder gut aussehen geht? Mit etwas Glück sind im Herbst Barbour Jacken und Hunter Boots angesagt, aber das passiert halt eben nicht jedes Jahr. Als Modeinteressierter müssen wir uns also irgendwie entscheiden: Form oder Funktion? Frieren oder gut aussehen? Generell ist natürlich klar, dass unter keinen Umständen eine Multifunktionsjacke in grün, blau oder grau mit Bärentatze oder anderem Logo in den Schrank einer wahren Fashionista einziehen wird. Aber welche Kleidungsstücke dürfen uns denn nun durch den Herbst begleiten? Und müssen wir in diesem Herbst wirklich frieren oder haben wir Glück mit den Trends? Ein großes Thema sind zum Beispiel Capes. Sie sind zwar meist aus kuscheligen Materialien, aber rein praktisch gesehen wird es mit einem Cape auf dem Fahrrad wohl schon eher etwas schwierig. Eine modische, aber doch etwas funktionalere Alternative wären zum Beispiel ein Trenchcoat oder Parka aus gewachster Baumwolle. Beides sind britische Klassiker und eigentlich nie wirklich out. Und auch bei Schuhen könnten wir mit dem Brit Chic eine gute Wahl treffen. Denn im kommenden Herbst sind Chelsea Boots absolut angesagt. Sie haben den Vorteil, dass das Material etwas gern auch mal etwas rustikaler sein kann und Sohle meist auch auf feuchtem Laub rutschfest bleibt. Das wäre also auch ein guter Kompromiss zwischen Form und Funktion. Wir könnten also auch in diesem Herbst Glück haben, dass die aktuellen Trends zumindest einen Hauch von Funktionalität bieten und wir uns vielleicht gar nicht zwingend entscheiden müssen. Die Chancen, halbwegs trocken durch den Herbst zu kommen, stehen also vielleicht gar nicht schlecht.
Kommt gut in den Herbst!
Alles Liebe, eure Anna


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