Im Sommer ist es ziemlich
einfach, die Ansprüche von Form und Funktionalität in Einklang zu bringen.
Insgesamt ist ja die Mode in der warmen Jahreszeit etwas entspannter und
kleinere Fashion-Fauxpas werden einfach weggelächelt. Das sonnengeküsste
Gesicht, die lässige Sommerfrisur und die luftigen Outfits strotzen einfach nur
so vor Leichtigkeit und verzeihen eben auch mal die ein oder andere modische
Nachlässigkeit. Außerdem ist es natürlich bei 28 Grad im Schatten so unglaublich
viel einfacher, sich modisch zu kleiden. Lässige Shorts mit T-Shirt, luftige
Kleidchen oder stylische Jumpsuits sind im Sommer immer Trend und passen
perfekt zur sommerlichen Leichtigkeit. Und seitdem nun auch noch die bequemsten
Schuhe aller Zeiten absolut angesagt sind, schlüpfen wir noch schnell in unsere
Birkenstock und tanzen ganz harmonisch mit Form und Funktionalität durch den
Sommer.
Doch kaum sind spätestens im August die neuen Trends für den kommenden
Herbst in den Läden, ist es vorbei mit der sommerlichen Leichtigkeit. Während
draußen noch Freibadwetter herrscht, überlegen wir nun schon fieberhaft, wie
wir die aktuellen Trends denn bloß mit den herbstlichen Wetterkapriolen in
Einklang bringen sollen. Denn kaum wird es kühler, ist es vorbei mit der
Nachsichtigkeit. Die Herbsttrends sind um einiges ernster zu nehmen, als die
des Sommers und sie unterlegen auch meist viiiiiiel strengeren Moderegeln. Doch
wie schaffen wir bloß den Spagat zwischen Mode und Funktion bei Jacken und
Schuhen, wenn draußen Regen, Matsch und Wind regieren? Wie entscheiden wir uns,
wenn es um frieren oder gut aussehen geht? Mit etwas Glück sind im Herbst
Barbour Jacken und Hunter Boots angesagt, aber das passiert halt eben nicht
jedes Jahr. Als Modeinteressierter müssen wir uns also irgendwie entscheiden:
Form oder Funktion? Frieren oder gut aussehen? Generell ist natürlich klar,
dass unter keinen Umständen eine Multifunktionsjacke in grün, blau oder grau
mit Bärentatze oder anderem Logo in den Schrank einer wahren Fashionista einziehen
wird. Aber welche Kleidungsstücke dürfen uns denn nun durch den Herbst
begleiten? Und müssen wir in diesem Herbst wirklich frieren oder haben wir
Glück mit den Trends? Ein großes Thema sind zum Beispiel Capes. Sie sind zwar
meist aus kuscheligen Materialien, aber rein praktisch gesehen wird es mit
einem Cape auf dem Fahrrad wohl schon eher etwas schwierig. Eine modische, aber
doch etwas funktionalere Alternative wären zum Beispiel ein Trenchcoat oder
Parka aus gewachster Baumwolle. Beides sind britische Klassiker und eigentlich
nie wirklich out. Und auch bei Schuhen könnten wir mit dem Brit Chic eine gute
Wahl treffen. Denn im kommenden Herbst sind Chelsea Boots absolut angesagt. Sie
haben den Vorteil, dass das Material etwas gern auch mal etwas rustikaler sein
kann und Sohle meist auch auf feuchtem Laub rutschfest bleibt. Das wäre also
auch ein guter Kompromiss zwischen Form und Funktion. Wir könnten also auch in
diesem Herbst Glück haben, dass die aktuellen Trends zumindest einen Hauch von
Funktionalität bieten und wir uns vielleicht gar nicht zwingend entscheiden
müssen. Die Chancen, halbwegs trocken durch den Herbst zu kommen, stehen also
vielleicht gar nicht schlecht.
Kommt gut in den Herbst!
Alles Liebe, eure Anna
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