Der Wonnemonat Mai ist besonders bei
zukünftigen Eheleuten besonders beliebt, um sich zwischen Frühling und Sommer
die ewige Treue zu schwören. Es ist für alle Beteiligten meist ein riesen
Ereignis voll von Romantik, Liebe und Freude. Familie und Freunde kommen
zusammen und feiern die ewige Liebe von zwei Menschen. Hach, wie schön… Doch
all diese Liebe und Freude ist auch mit einer Menge Arbeit verbunden. Und damit
meine ich nicht die Arbeit an der Beziehung, sondern die Planung und Gestaltung
einer Hochzeit. Es müssen millionen Entscheidungen getroffen werden, bis so das
Ja-Wort gebührend gefeiert werden kann. Es fängt allein schon damit an, ob das
Paar standesamtlich oder kirchlich heiratet, ob es eine große rauschende
Hochzeit wird, oder im kleinen Kreis; DJ oder Band; Buffet oder Menü; Location;
Einladungen und ich könnte ewig so w
eiter machen… Doch vor allem für die Braut
stellt sich eine ganz besonders wichtige Frage: Was zum Teufel zieh ich bloß
an?! Fest steht, das Brautkleid muss etwas besonderes sein. In welcher Form ist
dann meist typabhängig, doch die Wichtigkeit dieses Kleides tragen wir Mädchen
schon seit Kindheitstagen mit uns rum. Jedes Mädchen träumt irgendwann mal
zwischen dem fünften und elften Lebensjahr von einer Traumhochzeit mit Prinz,
Kutsche, Prinzessinenkleid und Tauben. Oder so ähnlich… Meist ist dann aus dem
Prinzen ein Anwalt, Arzt, Journalist, Polizist, Student, KFZ Mechaniker oder so
geworden, die Kutsche ist dann doch eher VW und auch die Tauben wurden irgendwann
als Tierquälerei entlarvt, aber der Traum vom Kleid, der ist immer noch da. Und
das ist auch gut so. Denn die Designer meinen es gut mit uns. Die Auswahl an
Traumkleider in allen Varianten ist kaum zu überschauen und die Möglichkeiten
sind unbegrenzt. Für jede von uns ist dort draußen das perfekte Kleid. Wir
müssen es nur finden. Zunächst aber sollten wir uns fragen, was wir wollen. Und
wenn wir mal ehrlich sind, dann fangen die Probleme hier schon an. Denn oft
geht die Wahl des Brautkleides total daneben! Da passen Figur, Typ und viele
andere Faktoren oft so gar nicht zusammen. Wenn das Paar zum Beispiel standesamtlich
heiratet ist es wohl mehr als komisch, wenn die Braut in einer 5000,00 Euro
Robe mit Reifrock, Schleppe, Schleier und zwanzig Lagen Tüll vor dem
Standesbeamten steht. Ebenso unpassend wäre dann doch eine schlichte Jeans und
T-Shirt Kombi im festlichen Ambiente vor dem Pfarrer. Also, liebe Bräute:
achtet auf den Stil eurer Hochzeit und stimmt das Kleid darauf ab. Wenn diese
Frage also geklärt ist, dann geht es weiter mit dem persönlichen Typ. Die eher
sportliche Braut würde in dem oben genannten Outfit ebenso fehl am Platz wirken,
wie die romantische, verspielte Braut in einer schwarzen Tüll/Samt Kombi. Bevor
ihr also ein kleines Vermögen für dieses Kleid ausgebt, fragt lieber
Freundinnen, die euch gut und lange kennen! Denn die können das am besten
beurteilen. So unterschiedlich wie wir sind, so groß ist auch die Auswahl der
verschiedenen Kleider. Und zum Glück gibt es die langjährig ausgebildete
Fachverkäuferinnen, die aus Millionen von Kleidern das passende für jede Braut
finden. Oder? Bei der Beobachtung diverser Hochzeiten sind mir doch ein paar
Zweifel gekommen. Nicht selten wird der Wunsch eines Prinzesinnenkleides mit
dem eines Sahne Baisers verwechselt und so erinnern manche Bräute mehr an ein zuckerhaltiges
Gebäck als sich selbst. Dabei sollte doch eine Braut im Prinzip nichts anderes
sein, als sie selbst in einem bezaubernden Kleid. Nicht umsonst haben sich
Designer weltweit die Nächte um die Ohren geschlagen. Egal ob sportlich,
elegant, klassisch, romantisch, verspielt, vintage, ausgefallen,
avantgardistisch, folkloristisch, historisch, mit Hippie Flair, kurz,
orientalisch, rockig, königlich und noch so vieles mehr; für jeden Geschmack
gibt es das passende Kleid. Die Braut muss es nur suchen, sich selbst treu
bleiben und sich nicht mit dem erstbesten Sahne Baisers zufrieden geben, nur
weil die Verkäuferin, Schwägerin in spe und Tante Hildegard es soooo toll
finden... Denn die schönsten Bräute, die ich bis jetzt gesehen habe, waren die,
die sich selbst treu geblieben sind und natürlich und authentisch wirkten.
Und wenn wir grad so ehrlich sind, dann noch
eine kleine Anmerkung. Liebe Bräute, eine mit Haarspray betonierte
Hochsteckfrisur mit raus gedrehten Löckchen und kleinen, aufgesteckten Perlen
ist nicht, ich wiederhole, nicht schön!
Aber egal, was ihr anhabt, euer Bräutigam
wird euch eh für die schönste Frau des Universums halten. Dafür hat die Natur
schon gesorgt. Und wenn ihr glücklich seid, dann seht ihr ohnehin wunderschön
aus. Auch mit Sahne Baiser und Betonfrisur…
Einen schönen Mai euch allen.
Alles Liebe,
eure Anna
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