5/11/2013

Kleider machen Bräute... oder auch nicht!

Der Wonnemonat Mai ist besonders bei zukünftigen Eheleuten besonders beliebt, um sich zwischen Frühling und Sommer die ewige Treue zu schwören. Es ist für alle Beteiligten meist ein riesen Ereignis voll von Romantik, Liebe und Freude. Familie und Freunde kommen zusammen und feiern die ewige Liebe von zwei Menschen. Hach, wie schön… Doch all diese Liebe und Freude ist auch mit einer Menge Arbeit verbunden. Und damit meine ich nicht die Arbeit an der Beziehung, sondern die Planung und Gestaltung einer Hochzeit. Es müssen millionen Entscheidungen getroffen werden, bis so das Ja-Wort gebührend gefeiert werden kann. Es fängt allein schon damit an, ob das Paar standesamtlich oder kirchlich heiratet, ob es eine große rauschende Hochzeit wird, oder im kleinen Kreis; DJ oder Band; Buffet oder Menü; Location; Einladungen und ich könnte ewig so w
eiter machen… Doch vor allem für die Braut stellt sich eine ganz besonders wichtige Frage: Was zum Teufel zieh ich bloß an?! Fest steht, das Brautkleid muss etwas besonderes sein. In welcher Form ist dann meist typabhängig, doch die Wichtigkeit dieses Kleides tragen wir Mädchen schon seit Kindheitstagen mit uns rum. Jedes Mädchen träumt irgendwann mal zwischen dem fünften und elften Lebensjahr von einer Traumhochzeit mit Prinz, Kutsche, Prinzessinenkleid und Tauben. Oder so ähnlich… Meist ist dann aus dem Prinzen ein Anwalt, Arzt, Journalist, Polizist, Student, KFZ Mechaniker oder so geworden, die Kutsche ist dann doch eher VW und auch die Tauben wurden irgendwann als Tierquälerei entlarvt, aber der Traum vom Kleid, der ist immer noch da. Und das ist auch gut so. Denn die Designer meinen es gut mit uns. Die Auswahl an Traumkleider in allen Varianten ist kaum zu überschauen und die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Für jede von uns ist dort draußen das perfekte Kleid. Wir müssen es nur finden. Zunächst aber sollten wir uns fragen, was wir wollen. Und wenn wir mal ehrlich sind, dann fangen die Probleme hier schon an. Denn oft geht die Wahl des Brautkleides total daneben! Da passen Figur, Typ und viele andere Faktoren oft so gar nicht zusammen. Wenn das Paar zum Beispiel standesamtlich heiratet ist es wohl mehr als komisch, wenn die Braut in einer 5000,00 Euro Robe mit Reifrock, Schleppe, Schleier und zwanzig Lagen Tüll vor dem Standesbeamten steht. Ebenso unpassend wäre dann doch eine schlichte Jeans und T-Shirt Kombi im festlichen Ambiente vor dem Pfarrer. Also, liebe Bräute: achtet auf den Stil eurer Hochzeit und stimmt das Kleid darauf ab. Wenn diese Frage also geklärt ist, dann geht es weiter mit dem persönlichen Typ. Die eher sportliche Braut würde in dem oben genannten Outfit ebenso fehl am Platz wirken, wie die romantische, verspielte Braut in einer schwarzen Tüll/Samt Kombi. Bevor ihr also ein kleines Vermögen für dieses Kleid ausgebt, fragt lieber Freundinnen, die euch gut und lange kennen! Denn die können das am besten beurteilen. So unterschiedlich wie wir sind, so groß ist auch die Auswahl der verschiedenen Kleider. Und zum Glück gibt es die langjährig ausgebildete Fachverkäuferinnen, die aus Millionen von Kleidern das passende für jede Braut finden. Oder? Bei der Beobachtung diverser Hochzeiten sind mir doch ein paar Zweifel gekommen. Nicht selten wird der Wunsch eines Prinzesinnenkleides mit dem eines Sahne Baisers verwechselt und so erinnern manche Bräute mehr an ein zuckerhaltiges Gebäck als sich selbst. Dabei sollte doch eine Braut im Prinzip nichts anderes sein, als sie selbst in einem bezaubernden Kleid. Nicht umsonst haben sich Designer weltweit die Nächte um die Ohren geschlagen. Egal ob sportlich, elegant, klassisch, romantisch, verspielt, vintage, ausgefallen, avantgardistisch, folkloristisch, historisch, mit Hippie Flair, kurz, orientalisch, rockig, königlich und noch so vieles mehr; für jeden Geschmack gibt es das passende Kleid. Die Braut muss es nur suchen, sich selbst treu bleiben und sich nicht mit dem erstbesten Sahne Baisers zufrieden geben, nur weil die Verkäuferin, Schwägerin in spe und Tante Hildegard es soooo toll finden... Denn die schönsten Bräute, die ich bis jetzt gesehen habe, waren die, die sich selbst treu geblieben sind und natürlich und authentisch wirkten.
Und wenn wir grad so ehrlich sind, dann noch eine kleine Anmerkung. Liebe Bräute, eine mit Haarspray betonierte Hochsteckfrisur mit raus gedrehten Löckchen und kleinen, aufgesteckten Perlen ist nicht, ich wiederhole, nicht schön!
Aber egal, was ihr anhabt, euer Bräutigam wird euch eh für die schönste Frau des Universums halten. Dafür hat die Natur schon gesorgt. Und wenn ihr glücklich seid, dann seht ihr ohnehin wunderschön aus. Auch mit Sahne Baiser und Betonfrisur…
Einen schönen Mai euch allen.
Alles Liebe,
eure Anna

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