2/01/2015

Drei Fragen an... Okka Rohd - Völlig fertig und irre glücklich

Auf der Liste meiner 2014er Lieblingsbücher steht "Völlig fertig und irre glücklich" von der bezaubernden Okka Rohd ganz weit oben. Seit Beginn meiner Schwangerschaft habe ich das Leben der 37-jährigen Autorin und Bloggerin auf ihrem Blog "Slomo" und auf Instagram verfolgt. Sie berichtet auf beiden Kanälen ganz aufrichtig und offen von ihrem Leben mit ihrer Familie. Und dann erschien kurz vor Lennons Geburt ihr Buch. Ein Buch, das wohl allen frischgebackenen Mamis aus der Seele spricht. Und diese Sprache, mit der Okka (und ab und zu auch ihr Mann) die Gefühle zu ihrer Tochter Fanny und zu ihrem gemeinsamen Leben ausdrückt, ist fesselnd, einfühlsam, ehrlich und auch einfach wahnsinnig unterhaltsam. Sie schreibt in Form eines Tagebuches ganz offen über Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach. Zwischendurch meldet sich immer mal wieder ihr Mann zu Wort und schildert seine Sicht. Und auch er schafft es die großen Gefühle zu seiner Familie zu transportieren, ohne dabei kitschig oder zu rührend zu klingen. Eben nur ein bisschen rührend und ganz ehrlich. Ein weiteres Highlight sind die wunderschönen Briefe, die Okka ihrer Tochter regelmäßig schreibt. So ein Dokument der eigenen Kindheit sollte eigentlich jeder haben! 



Insgesamt ist das ganze Buch eine wundervolle Liebeserklärung an Okkas neues Leben als Mama und natürlich an ihre Tochter Fanny und ihren Mann. Sie erzählt von ihren ersten Jahren als Mama, von den (innerlichen) Hürden, von den ganz großen Gefühlen und von dem alltäglichen Wahnsinn im Leben mit Baby. Und das mit so viel Aufrichtigkeit, dass ich nicht selten schlucken musste. Begleitet von Tränen, Gelächter und ganz viel Kopfnicken hat mich dieses Buch durch die ersten Wochen als Mami begleitet. Und viele ihrer Worte begleiten mich sicher noch einige Jahre ein Stückchen. In so vielen Situationen und Gedanken konnte ich mich wiederfinden...
Und eben weil ich von diesem Buch so begeistert bin, war ich auch ganz aus dem Häuschen, als die Autorin mir ein kleines Interview gegeben hat. Auch an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank für deine Antworten, liebe Okka.

Was ist deine intensivste Erinnerung aus deinem ersten Jahr als Mama?
Wenn ich an das erste Jahr zurück denke, gibt es nicht die eine intensive Erinnerung - eher eine Art Erinnerungswolke. In dieser Wolke ist viel Müdigkeit, eine Art von Liebe, die ich davor nicht kannte und die mich völlig umgehauen hat, die Nähe zu diesem kleinen Menschen, mit dem man Tag und Nacht und Nacht und Tag verbringt. Da sind all diese ersten Male: wie sie anfing zu lachen, sich zu drehen, zu krabbeln, Brei zu essen. Da ist ziemlich viel Unsicherheit, manchmal auch Überforderung, und ganz viel Glück, und so könnte die Liste ewig weitergehen.

Wenn du das erste Jahr mit Fanny als Duft konservieren könntest, wonach würde dieses Parfüm riechen?
Ich hätte mir gern ihren Babyduft aufgehoben.

Welchen Tipp würdest du am liebsten jeder werdenden Mama weltweit mit auf den Weg geben?
Ich glaube, dass jede Mama für sich ganz allein herausfindet, wie das alles geht. Wenn ich vier Jahre zurückspulen und mir selbst einen Rat geben könnte: Mach dir nicht immer so einen Kopf, das findet sich schon alles. Am Anfang stürmt viel auf dich ein, und fast jeder hat einen schlauen Ratschlag und eine Meinung - hör einfach auf dein Herz, das weiß ganz gut, wo es lang geht. 









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